• naturheilpraxis_lehre

Neuraltherapie

Neuraltherapie ist ein Behandlungsverfahren, das auf die Behebung von oftmals organübergreifenden Funktionsstörungen gerichtet ist.
Deren Ursache ist letztlich die Störung der Gewebedurchblutung, sei es an äußeren Organen wie Haut, Muskeln und Gelenken, sei es an inneren Organen. Die Behebung solcher Perfusionsstörungen kann am Ort der Erkrankung selbst erfolgen, das ist die

Lokale Therapie
Infiltration direkt in die schmerzhaften Strukturen, wie Haut, myofasziale Triggerpunkte, schmerzhafte Sehnenansätze, Periost, Gelenkkapseln, Gelenk,

Segmenttherapie
Haut, Bewegungsapparat und das entsprechende innere Organ sind polysegmental reflektorisch untereinander verschaltet. Dadurch ergeben sich therapeutische Angriffspunkte, z.b. über die Headsche Zonen.Hauptverantwortlich für das Zustandekommen dieser Reflexwege ist der Sympathikus.Zudem müssen die segmentüberschreitenden Muskelketten als funktionelle Einheit betrachtet werden. Therapie im Segment heißt also im Bereich der Projektionssymptomatik können je nach Situation Techniken wie Hautquaddeln, präperiostale Depots, Infiltration in myofasziale Triggerpunkte, Sehnenansätze, WSbereiche, angewendet werden. Narben im Segment werden bereits in der ersten Sitzung unterspritzt.

(Mit Hilfe der Kinesiologie kann vorher untersucht werden, ob Narben überhaupt vermutete Störfelder sind und werden somit u.U. nicht unnötig unterspritzt.)

Störfeldtherapie
dabei handelt es sich um einen chronischen Reizzustand an einer beliebigen Stelle des Körpers.Der Reiz ist unterschwellig, so dass meist keine direkten Symptome am Störfeld zu resultieren sind.Histologisch können sich manchmal Entzündungszeichen finden.Hiervon ausgehende Impulse können kybernetische Regelkreise aktivieren und klinische Auswirkungen an jeder beliebigen Stelle des Organismus zeigen.Jede Stelle unseres Organismus kann als Folge von Erkrankung oder Verletzung zum Störfeld werden.Fast jede chronische Krankheit kann störfeldinduziert sein und ist dann nur durch eine Störfeldtherapie heilbar. Bei Injektion eines „schuldigen“ Störfeldes kann das sog. Sekundenphänomen auftreten :dabei fallen die fernab gelegenen Schmerzen oder Funktionsstörungen für mindestens 20 Stunden vollständig weg, sofern nicht bereits morphologische Veränderungen bestehen .Bei jeder weiteren Injektion muß sich das beschwerdefreie Intervall verlängern.

Procain ist das Mittel der Wahl. Vor über 100 Jahren ursprünglich als Lokalanästheticum zur örtlichen Betäubung erfunden. Als solches ist es aber schon, weil zu schwach, seit fast 60 Jahren out. In der NT wird das Procain wegen seiner sympathikus-lösenden Wirkung verwendet. Es wirkt aber auch entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, stimmungsaufhellend, reharmonisierend. Es zerfällt am Ort der Injektion innerhalb weniger Minuten in zwei ungiftige Bestandteile, die vom Körper leicht über die Niere abgebaut werden können. Es hat eine sehr geringe Allergizität und dient daher als Regulationsmedikament.